Hallensanierung Gesichert: Vier Millionen Euro für die Trierer Mäusheckerweghalle

Trier · Die vom Bund zugesagte Förderung für die Sanierung darf auch für eine Erneuerung verwendet werden. Stadt rechnet mit 9,8 Millionen Euro Baukosten.

 Die Sanierung der Sporthalle am Mäusheckerweg wird teurer wie geplant.   Foto: Friedemann Vetter

Die Sanierung der Sporthalle am Mäusheckerweg wird teurer wie geplant. Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Katharina Barley, die Bundesfamilienministerin und kommissarische Leiterin des Ministeriums für Arbeit und Soziales ist in diesen Tagen eine viel gefragte Frau. Die SPD-Politikern aus Schweich hat aber stets betont, ihre Verantwortung als Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Trier ernst zu nehmen. In dieser Funktion hat sie nun positive Nachrichten überbracht: „Die rund vier Millionen Euro aus dem Bundesprogramm ,Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur’ können auch für einen Neubau der maroden Sporthalle am Mäusheckerweg in Trier-Ehrang verwendet werden.“ Diese Information habe sie von Bundesbauministerin Barbara Hendricks erhalten, teilt sie mit. Auch ihr Einsatz für eine Verlängerung des Förderzeitraums sei positiv beschieden worden.

Damit scheint das letzte große Hindernis für den Neubau der für den Schul- und Vereinssport wichtigen Halle beseitigt. Weil der zunächst für eine Sanierung des maroden Gebäudes zugesagte Zuschuss nur bei einer Fertigstellung bis Ende 2018 geflossen wäre, drohte das Projekt zu scheitern.

Wirklich überraschend sei diese Nachricht nicht, heißt es dazu aus dem Rathaus. Auf Arbeitsebene sei das schon klar gewesen. Dennoch freut sich Baudezernent Andreas Ludwig: „Dass wir mit dem Zuschuss auch einen Neubau realisieren können, ist eine gute Nachricht für den Trierer Schul- und Vereinssport.“

Bei den Detailuntersuchungen und Berechnungen für die geplante Sanierung der Halle im vergangenen Jahr hatte sich das Kostenvolumen von im Jahr 2015 geschätzten gut vier Millionen auf mehr als acht Millionen Euro verdoppelt. Weil ein Neubau aber „nur“ etwa 20 Prozent teurer ist, hatte der Stadtrat den Grundsatzbeschluss gefasst, neu zu bauen. Statt der dabei zugrunde gelegten 9,5 Millionen Euro haben die Detailberechnungen allerdings ´Baukosten von 10,5 Millionen Euro ergeben (TV vom 27. Dezember). „Derzeit kalkulieren wir mit 9,8 Millionen Euro reinen Neubaukosten“, lautet die aktuelle Stellungnahme dazu aus dem Trierer Rathaus. „Abbruch und Abschreibung sind dabei nicht enthalten.“ Klar ist allerdings, dass eine Fertigstellung bis Ende 2018 niemals einzuhalten sein wird. Unter Hochdruck werde von den Fachleuten derzeit am Gesamtplan für Umsetzung und Finanzierung der neuen Halle gearbeitet. Wenn alles klappt, kann der Stadtrat in seiner Sitzung vom 14. März den Baubeschluss fassen.

„Die Schulen und Sportvereine warten schon sehr lange darauf, die Sporthalle am Mäusheckerweg endlich wieder nutzen zu können“, sagt dazu Katarina Barley. „Ich bin sehr erleichtert, dass die vier Millionen Euro Bundeszuschuss nicht verfallen werden.“

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